Textfelder zu Freud und Lacan
Der eigene Blick ist für das Subjekt weder sichtbar noch abbildbar. Ein Mensch kann seinen eigenen Blick nicht einmal im Spiegel sehen, denn was er dort sieht, ist bloß sein Auge, das ihn anschaut. Er kann sich vielleicht vorstellen, was sein Blick dort im Spiegel sein könnte: Ein verschwindend kleiner „Seins-punkt seiner selbst“, der in der Form eines winzigen Glanzpunktes in der Pupille liegt. Folglich kann ein Mensch seinen eigenen Blick nur indirekt von der Reaktion seines Gegenübers ablesen und interpretieren. Dennoch spielt der Blick in zwischenmenschlichen Begegnungen die elementare Rolle eines Triebobjekts. Das Spiel um das „Sehen und Gesehenwerden“ ist eine Ausdrucksform des skopischen Begehrens (des „Blickbegehrens“), was die Phänomene des Voyeurismus, Exhibitionismus, der Selbstpräsentation mit ihren Eitelkeiten deutlich zeigen. Aber auch im ästhetischen Bereich erweist sich der „Blick des Malers“ als Triebobjekt für das Auge des Betrachters, welche die entsprechende Triebquelle darstellt.
Lacan – die Spaltung von Auge und Blick, böser Blick und Phantasma als Schirm. Drei kurze Prosatexte mit psychoanalytischer Interpretation
Bedeutung von Brust-Kot-Blick-Stimme bei Freud und Lacan. Partialobjekte bestimmen Charakter, Fantasie und Begehren des Subjekts: Phänomenologie des Alltags
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