Textfelder zu Freud und Lacan
Neben dem Imaginären und dem Symbolischen die dritte elementare Ordnung des psychoanalytischen Subjektbegriffs. Das Reale bezieht sich auf die Körperlichkeit und das menschliche Lusterleben (jouissance), ohne dass dieses bildlich oder sprachlich klar gefasst werden könnte. Lacan verwendet deshalb dafür häufig Ausdrücke wie Ding, Unding, Etwas, Loch, Nichts und dergleichen. Das Reale kann nur indirekt über jene Wirkungen erfasst werden, die dem Bestreben nach Ganzheit und Geschlossenheit einen Strich durch die Rechnung machen. So findet es in verschiedenen Termini eine Entsprechung. Objekt (a) zum Beispiel wird als „Rest des Realen“ begriffen, insofern es die Quelle des unstillbaren Begehrens ist. Im Beispiel der erogenen Zonen gehört es zu jenen „Oasen der Lust“, die von der Überschreibung des Körpers durch die Signifikanten nicht erfasst worden sind. Im Rausch, im Schmerz, in der Raserei begegnet ihm der Mensch in Form eines Zustandes, der unsäglich ist. Im Sprechen, im Denken, in der Kunst manifestiert es sich als Riss, als Unverständlichkeit oder als Fragezeichen.
Einschneidende politische Erkenntnis: real – imaginär – symbolisch. Zerbrechen der Illusion von Völkerrecht und Frieden mit Folgen: Depression, Aggression
Einschneidende Erlebnisse: Körpermarkierung und Ichidealisierung als Massenphänomen. Lesart nach Freud und Lacan mit Kategorien: real-symbolisch-imaginär
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