Textfelder zu Freud und Lacan
In Totem und Tabu (1912/13) beschreibt Freud in Anlehnung an Charles Darwins Mythos der Urhorde den Urvater als narzisstischen Gewaltmenschen, der seine Söhne unterjocht und deren Frauen ungehemmt sexuell missbraucht/genießt. Dem Mythos zufolge schließen sich die unterdrückten Brüder zur „Brüderhorde“ zusammen und töten in gemeinsamer Aktion ihren Vater. Die Vatertötung strickt ein soziales Band unter den Brüdern, in dessen Zentrum das Inzest- und das Tötungsverbot stehen: Niemand darf sich je so benehmen wie der Urvater, sonst ereilt ihn als Strafe das Schicksal des Urvaters. Neben dem „ödipalen Vater“ sind mit dem „mythischen Urvater“ die psychoanalytischen Begriffe des „Vaters“ und des „Namens-des-Vaters“ assoziativ verbunden.
Bedeutung von Brust-Kot-Blick-Stimme bei Freud und Lacan. Partialobjekte bestimmen Charakter, Fantasie und Begehren des Subjekts: Phänomenologie des Alltags
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