Textfelder zu Freud und Lacan
Das erste ideale Bild, das sich ein Menschenkind vom 6. bis zum 18. Lebensmonat aneignet, ist das Spiegelbild seines Körpers. Über die Identifikation mit diesem Bild erlangt sein Körper eine Festigkeit und Spannung, die der Säugling bis dahin nicht hat. (Eine ähnliche und weitere Ausarbeitung dieses Bildes geschieht im Bodybuilding vor dem Spiegel im Fitnessstudio.) Die Introjektion des körperlichen Spiegelbildes macht den Kern der Ichvorstellung aus. Weil das Kind bis dahin noch keine Vorstellung von sich hat, spricht man auch von der „imaginären Entfremdung“ des Kindes in das Bild eines „anderen“. Lacan betitelt eine seiner wichtigsten frühen Theorien deshalb „Das Spiegelstadium als Bildner der Ichfunktion“ (erstmals vorgestellt 1936 in Marienbad) und begründet damit seine Formel „Ich ist ein anderer.“
Zu „Körpermarkierung“ und Tattoo, eine psychoanalytische Lesart nach Freud und Lacan Einschneidende Erlebnisse: Körpermarkierung und Ichidealisierung als Massenphänomen. Lesart nach Freud und Lacan mit Kategorien: real-symbolisch-imaginär
Um Ihnen ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.