Textfelder zu Freud und Lacan
Mit der Unterwerfung des kindlichen Körpers unter die gesellschaftlich akzeptierten Formen des sexuellen Lusterlebens geht eine immense Einbuße an Genießen einher. Das freie und ungehemmte körperliche Lusterleben wird verboten und auf wenige Zonen der Lust beschränkt, auf die „erogenen Zonen“. Diese sind rund um jene „Körper-Löcher“ angesiedelt, die für den Stoffwechsel des Säuglings notwendig sind und ihm dabei einen entsprechenden Trieb-Genuss mit dem mütterlichen Liebesobjekts verschaffen: Mund, Anus, Auge und Ohr bewahren davon eine erhöhte erotische Sensibilität bis ins Erwachsenenleben hinein. Eine solche erotisch-sensible Stelle kann auch durch intensive Liebesberührungen wie Streicheln, zartes Zwicken oder Küssen an jeder beliebigen Stelle der Haut/Körperoberfläche im Kindesalter eröffnet werden. In unserer westlichen Gesellschaft sind dies häufig Ohrläppchen, Hand- oder Fußgelenke, wo deshalb Schmuckstücke als libidinöse Zeichen angelegt werden.
Bedeutung von Brust-Kot-Blick-Stimme bei Freud und Lacan. Partialobjekte bestimmen Charakter, Fantasie und Begehren des Subjekts: Phänomenologie des Alltags
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