Textfelder zu Freud und Lacan
Wie der Blick als Objekt (a) hat die Stimme ihren Ort auf der Seite des Anderen. Meine Stimme auf einem Tonträger erscheint mir fremd, ihre „Wahrheit“ kann ich nur von der Reaktion meines Gegenübers ablesen. Umgekehrt reagiere ich auf das, was mir die Stimme aus dem „Mund des Anderen“ sagt. Sprechen und Hören spielen für die Stimme als Objekt (a) eine gemeinsame wichtige Rolle, und Lacan betont das, wenn er diese Form des Objekts (a) mit dem Überich gleichsetzt. Die Stimme des Gewissens tritt offen als Träger des Begehrens des Anderen auf, nämlich als „Name-des-Vaters“, und verkündet dem ICH in strenger und unerbittlicher Form, dass es das Gesetz des kulturellen Bandes, in dessen Zentrum das Tötungs- und das Inzestverbot stehen, einzuhalten hat. Die Stimme kann als die radikalste Form des Objekts (a) angesehen werden, weil sie uns Menschen am stärksten mit dem Realen konfrontiert: Das ÜBERICH ist schließlich ein Abkömmling des ES, seine Stimme ist direkt gespeist von der eigenen Triebhaftigkeit des Menschen, die dem ICH ständig gebietet: „Genieße … nicht!“ (S. Schlüsselwörter ES-ICH-ÜBERICH; psychischer Apparat)
Bedeutung von Brust-Kot-Blick-Stimme bei Freud und Lacan. Partialobjekte bestimmen Charakter, Fantasie und Begehren des Subjekts: Phänomenologie des Alltags
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