Textfelder zu Freud und Lacan
Unter „Genießen“ im französischen Sinn von jouissance versteht Lacan nicht das, was man im landläufigen Sinn des Deutschen etwa unter Genießen der wärmenden Sonnenstrahlen versteht. Jouissance bezieht sich vielmehr auf die Spannungssteigerung sexueller Lust, die über ein gut erträgliche Maß hinausgeht und von Freud als „Sexualüberschuss“ beschrieben wird. Weil „Überschuss“ dabei ist, spricht Lacan von „Mehrlust“ (in Anlehnung an Marx: Mehrwert). Als libidinöser Überschuss, „Mehrlust“ bzw. „Mehr-als-nur-Lust“ durchbricht das Genießen (jouissance) die Grenze des Lustprinzips und bereitet „Unlust“ oder gar „Schmerz“. Menschen streben ein Genießen, das „Schmerz-Lust“ bereitet, in Extremsituationen an (Spitzensport; Körpertraining bis zur totalen Erschöpfung; Extremklettern; sado-masochistische Sexualpraktiken; Koma-Saufen; Ecstasy-Konsum).
Ein ruinöses Genießen Medeas Schicksal und Geschick im Kontext des Argonauten-Mythos. Eine Analyse vor demHintergrund von Lacans „Diskurs des antiken Herrn“. Im Zentrum stehen das…
Freuds Wiederholungszwang u Todestrieb: Trauma, Jenseits des Lustprinzips. Bei Lacan: jouissance, Subjektkonstitution durch Sprache. Begehren und Genießen
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