Textfelder zu Freud und Lacan
Verdrängte Gedanken und Szenen sind im Seelenleben des Menschen nie ausgelöscht, sondern bleiben im Unbewussten immer als „Inschriften“ vermerkt. Nach Lacan stellen sie das „unbewusste Wissen“ dar. Dieses Wissen, eingeschrieben im „anderen Schauplatz“, versucht ständig, sich im Bewusstsein Ausdruck zu verschaffen. Zu seiner dortigen Wiederkehr bedient es sich der sprachlichen (signifikanten) Mechanismen der Verschiebung, der Verdichtung und des Kompromisses der Darstellbarkeit mit vorbewussten Tagesresten, an die es sich anhängt, um in entstellter Form die verdrängende Ichzensur zu umgehen und sich in Form von Fehlhandlungen, Symptomen etc. zu artikulieren. Lacan Sentenz lautet – bezugnehmend auf diese signifikanten Mechanismen der Wiederkehr des Verdrängten – deshalb: Das Unbewusste ist strukturiert wie eine Sprache.
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