Textfelder zu Freud und Lacan
Terminus für die Entfremdung des Menschen durch die Sprache und in der Sprache. Die Sprache geht der Geburt eines Menschen voraus, und über den Diskurs des Anderen fließt das Reden, Denken und Wollen der Menschen, die das werdende Subjekt umgeben, in dieses hinein und bestimmt dessen Bedürfnisse, Wünsche, Phantasmen im künftigen Dasein. Theoretisch gesprochen, wird das Menschenkind der Sprache und den sozialen Gepflogenheiten seiner Mitmenschen unterworfen. Weil in dieser Andersheit in der Regel und zunächst die Mutter aktiv ist, entfremdet sich das Kind in die sogenannte „Muttersprache“. Strukturell fällt bei Lacan die Alienation mit der Reservierung eines leeren Platzes in der symbolischen Ordnung zusammen, wo sich das Subjekt zukünftig als „Sprechwesen“ einfinden wird (bzw. wie er sinngemäß sagt, zum Sein kommen kann). Diese Leerstelle wird mit seinem Eigennamen und mit Vorkehrungen für sein zukünftiges Leben verknüpft.
Bedeutung von Brust-Kot-Blick-Stimme bei Freud und Lacan. Partialobjekte bestimmen Charakter, Fantasie und Begehren des Subjekts: Phänomenologie des Alltags
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