Textfelder zu Freud und Lacan
In seiner Schrift Jenseits des Lustprinzips (1920) widmet sich Freud dem Wiederholungszwang in konzentrierter Form, weil dieses klinische Phänomen nach dem Ersten Weltkrieg bei traumatisierten Personen in gehäufter Form auftritt. Die Analysanden wiederholen im Traum und in Phantasieszenen jene schrecklichen Erlebnisse, die ihnen im realen Leben einst zugestoßen sind und an denen sie seit damals seelisch leiden. Der Zwang besteht darin, dass sie an diesem Leiden dauerhaft hängen, dass sie daran regelrecht fixiert sind und sogar Lust (Schmerz-Lust) daraus ziehen. Sie sträuben sich gegen die Genesung und bauen bei der Analyse ihrer Probleme Widerstände gegen den Arzt auf, sogenannte negative therapeutische Reaktionen. Sie gehorchen, wie Freud sagt, dem Prinzip „Reproduktion statt Erinnerung“, zwanghafte Wiederbelebung des Geschehenen statt erzählende und verstehende Erinnerung desselben. (S. Schlüsselwörter Triebfixierung; Urverdrängung)
Freuds Wiederholungszwang u Todestrieb: Trauma, Jenseits des Lustprinzips. Bei Lacan: jouissance, Subjektkonstitution durch Sprache. Begehren und Genießen
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