Textfelder zu Freud und Lacan
In Lacans Metapsychologie sind die Ordnungen des Realen (Körper-Lust), des Imaginären (Repräsentation) und des Symbolischen (Sprache) wie die „Borromäischen Ringe“ ineinander verflochten: RIS. Diese Verflechtung bedeutet einen unauflöslichen Zusammenhalt, denn wenn man einen Ring entfernt, löst sich das Geflecht als Ganzes auf. Die italienische Familie der Borromäer trug die drei Ringe in ihrem Wappen, um ebendiese Verbundenheit zu symbolisieren. Bei Lacan übersetzt das RIS-Geflecht die psychoanalytische Hypothese, dass der Subjektbegriff nur dann als vollständig und intakt gegeben ist, wenn die Aspekte a) der Körperlichkeit und des triebhaften Lusterlebens (R), b) die spiegelbildlichen Verhaftungen in Selbst- und Fremdwahrnehmungen (I) und c) die sprachlich-symbolischen Konstitution als „Sprechwesen“ in einem gemeinsamen Zusammenspiel gegeben sind. Fällt die Funktion eines Ringes oder Registers aus, erlebt das Subjekt einen Struktur-Infarkt.
Zu „Körpermarkierung“ und Tattoo, eine psychoanalytische Lesart nach Freud und Lacan Einschneidende Erlebnisse: Körpermarkierung und Ichidealisierung als Massenphänomen. Lesart nach Freud und Lacan mit Kategorien: real-symbolisch-imaginär
Einschneidende Erlebnisse: Körpermarkierung und Ichidealisierung als Massenphänomen. Lesart nach Freud und Lacan mit Kategorien: real-symbolisch-imaginär
Um Ihnen ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.