Christian Kreuzberger

Textfelder zu Freud und Lacan

JAQUES LACAN UND SEINE „VIERFÜSSLER“

Von der Subjekttheorie zur Diskurstheorie

Darstellung der vier Diskurse bei Lacan und deren Entwicklung aus der strukturalen Subjekttheorie. Im Fokus steht die Konzeption des „verlorenen Genießens“ und die „Suche nach Genießen“ bei Freud und Lacan. Die vier Diskurse gehen mit den Elementen der Subjekttheorie unterschiedlich um und richten ihre Strategie innerhalb des „sozialen Bandes“, das sie knüpfen, dementsprechend aus: Der Diskurs des Herrn tritt mit unverhohlenem Machtanspruch auf; der Diskurs der Universität verschleiert ihn und gibt sich neutral; der Diskurs der Hysterie begehrt gegen jeglichen Herrschaftsanspruch auf; der Diskurs des Analytikers stellt die Offenheit des Begehrens in den Vordergrund. Die soziale Dynamik der vier Diskurse wird anhand von Diskursformeln erklärt und mit Beispielen aus dem Alltagsleben veranschaulicht.